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Heimat

 

Heimat, bittersüßes Wort,

bist mal hier und bist mal dort.

 

Flüchtig, wie ein Blatt im Wind,

machst sehnsüchtig dich zu fangen,

doch bist mir zu geschwind,

mein Herz fängt an zu bangen.

 

Heimat, schmerzliches Gefühl,

da wo es einst warm war, ist es jetzt so kühl.

 

Verzweifelt sucht´ich dich, Heimat, überall,

im Herzen der andern, an Orten so fern,

doch fand statt dir nur Rauch und Schall,

du warst wie ein leuchtend weitentfernter Stern.

 

Heimat, lang vermisster Ort,

zeigst dich kurz und bist schon wieder fort.

 

Wenn ich beende die Suche nach dir,

nicht länger hinterdrein hetze,

mich einfach nur zur Ruhe setze,

erlöst mich das wilde, ungestüme Tier

 

Und ich singe die Lieder, die einst so tröstlich,

freue mich, weine und lasse dich los, 

genieße den Augenblick der so köstlich,

bis du mir plötzlich liegst im Schoß.

 

Heimat, unerwarteter Besuch,

so löst sich der selbsternannte Fluch.

 

Vor Glück könnt ich weinen und tanzen zugleich,

ich kann es kaum glauben,

dies Gefühl wird mir nie mehr jemand rauben,

behaltet das Geld dieser Welt: Ich bin reich.